Solaris lieferte kürzlich zehn Wasserstoffbusse an zwei deutsche Kunden in der Region Oberbayern aus. Fünf Urbino 12 Hydrogen gingen an die Fluggesellschaft Busreisen Ettenhuber GmbH (München), weitere fünf an die Martin Geldhauser GmbH & Co. KG (Brunnthal). Diese modernen Busse werden in Abstimmung mit den Landkreisen München und Ebersberg sowie dem Münchner Verkehrsverbund (MVV) im Raum München und Ebersberg eingesetzt.
Dabei vereinbarte man, die Fahrzeuge auf verschiedenen Strecken einzusetzen, um umfangreiche Erfahrungen in Bezug auf Streckenlängen, Wetterbedingungen, Kapazitätsauslastung und viele andere Variablen in diesem Pilotprojekt zu sammeln.
Sowohl die Geldhauser- als auch die Ettenhuber-Busse haben ähnliche Spezifikationen. Sie sind ausgestattet mit eine Achse mit integrierten Elektromotoren. Jeder Bus verfügt über Brennstoffzellen-Kits mit einer Kapazität von 70 kW. Der Wasserstoff wird in fünf Tanks mit einem Gesamtvolumen von 1.560 l gespeichert. Mit einer einzigen Tankfüllung können die Busse mindestens 350 km zurücklegen. Die Wasserstofffahrzeuge von Solaris sind zudem mit einer relativ kleinen Solaris-High-Power-Traktionsbatterie ausgestattet, die die Brennstoffzelle in Zeiten des Spitzenstrombedarfs unterstützt.
Die Busse sollen im Herbst dieses Jahres in den regulären Betrieb gehen, zeitgleich mit der Fertigstellung von Wasserstoff derzeit im Bau befindliche Tankstellen auf den Betriebshöfen Geldhauser und Ettenhuber. Diese Stationen werden von Pfeffenhausen aus in der Nähe von Landshut mit grünem Wasserstoff versorgt.
Die Zusammenarbeit zwischen Solaris und den beiden Netzbetreibern reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Seit diesem Zeitraum liefert der Hersteller über 130 Busse an Busreisen Ettenhuber und 60 an Martin Geldhauser.
Bild (v. l.): Josef Ettenhuber (Geschäftsführer), Rolf Oneis (Verkaufsleiter Solaris Deutschland), Tomasz Biskup (Fuhrparkleiter bei Ettenhuber).
Bildquelle: Solaris
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