Von Pferden, Fischen und Drachen

Nordfrankreich bietet viel Natur, lebendige und liebenswerte Städte, Kunst und Kultur sowie so manches lebendiges Wesen, das nicht gleich jeder Gruppenreiseveranstalter auf seiner Liste stehen hat.

Alles Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. Das hat auch in Frankreich seine Gültigkeit und ist eng mit dem Schloss Chantilly (Foto) verbunden. Das Schloss in der gleichnamigen Kleinstadt, 50 km nordöstlich von Paris, ist durch seinen Park, seine Kunstsammlung und eben durch sein Reitgestüt berühmt. Die großen Pferdestallungen sind ein architektonisches Meisterwerk und beherbergen heute auch das Pferdemuseum Musée vivant du Cheval. Sie wurden auf Wunsch des Prinzen von Condé 1719-40 erbaut. Bis zu 240 Pferde fanden hier einst Platz. 1834 entstand zudem die Pferderennbahn von Chantilly, die sich zusammen mit dem Gestüt bald internationales Renommee erarbeitete. Seit 1982 sind die Stallungen öffentlich zugänglich.

Heute leben noch ca. 40 Showpferde in den Grandes Écuries, den großen Ställen, die jeden Tag Dressurvorführungen im Parcours außerhalb des Museums zeigen sowie in drei Shows im Jahr in der kleinen Reithalle unter der 28 m hohen Kuppel auftreten.

Das Märchenschloss mit seinen Pferden, seinem Musée Condém, einer beachtenswerten Sammlung von Gemälden der französischen und italienischen Schule, einer Bibliothek mit 1.500 Handschriften (inkl. des Stundenbuches des Étienne Chevalier und einer Gutenberg-Bibel) und einem 115 ha großen Park ist beispielsweise ein Programmbaustein im Sortiment des Frankreich-Paketers „Wir sind Frankreich/La Cordée Reisen“.

Zum Angebot des Teams rund um Geschäftsführer Philippe Masson, das aktuell auf Inforeise in Nordfrankreich unterwegs ist, zählen auch Klassiker wie die Hafenstadt Calais mit seinen „Bürger von Calais“, der Plastik von Auguste Rodin und seinem Rathaus mit Glockenturm, der zum UNESCO-Welterbe zählt.

Weniger bekannt ist vielleicht, dass man hier auch einen Drachen reiten kann. Die Compagnie du Dragon nennt eine mechanische Bestie ihr Eigen, auf dessen Rücken man ein Teil von Calais erkunden kann (ca. 45 Min.). Das Biest, erschaffen durch den Künstler François Delaroziere kommt auf stattliche 12 m Höhe und 25 m Länge.

Wer lieber auf kleineew Meeresungeheuer steht, der sei im Norden Frankreichs vielleicht im Nausicaá in Boulogne-sur-Mer gut aufgehoben. In Europas größtem Aquarium mit gut 50 Becken tummeln sich die Lebewesen der Meere. Vom Plankton, Seespinnen, Korallen bis zu riesigen Haien ist alles dabei, was wie Weltmeer bevölkert und unsicher macht. In der sogenannten „Großen Bucht“ mit 100 m2 Fensterfläche kann man die Fische auch mit Hilfe eines Augmented-Reality-System beobachten. Dann erscheinen Walhai, Segelfisch und Mondfisch per VR-Brille in realer Größe dreidimensional vor einem.

Wenn man alles erkunden will, was das Aquarium an Attraktion zu bieten hat, ist man 4-5 Stunden unterwegs, wie die Karlsruher Frankreich-Spezialisten zu berichten wissen.

Bild: Das Schloss Chantilly ist berühmt für seiner Pferde

Bildquelle: pixabay/Dezalb

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