• Tourismus Newsletter

  • RDA Aussteller

  • eCitaro

  • Tourismus Newsletter

  • RDA Aussteller

  • eCitaro

Volvo Buses testet elektrische Doppelgelenkbusse in Lateinamerika

Es gibt sie noch, die Volvo-Busse bzw. was von ihnen noch übrig ist – die Volvo-Fahrgestelle und Antriebe. Allerdings nicht mehr auf dem mitteleuropäischen Markt, dafür z. B. in Südamerika. Im März brachte Volvo Buses dort seine neue Elektromobilitätsplattform BZR auf den Markt. Jetzt werden die ersten elektrischen Doppelgelenkbusse auf dieser Plattform in Lateinamerika getestet. Die Busse werden in Curitiba (Brasilien), Bogota (Kolumbien) und Mexiko-Stadt eingesetzt.

Mit null Emissionen sind elektrische Doppelgelenkfahrzeuge ideal für Städte, die BRT-Systeme (Bus Rapid Transit) haben oder einführen wollen, wie Volvo Buses in einer Pressemitteilung betont.

Das bi-gelenkige Fahrgestell basiert auf der flexiblen BZR-Elektromobilitätsplattform und bietet so eine hohe Effizienz im Massentransport. Die Plattform bildet bei Volvo die Basis für nahezu alle Omnibusvarianten mit Einzel- oder Doppelmotoren, modularen Energiespeichern und reicht von zwei- bis mehrachsige Modellen. Bei der 28-m-Variante beträgt die Transportkapazität dann bis zu 250 Passagiere.

„Ein BRT mit diesen Bussen wird in der Lage sein, die gleiche Anzahl an Fahrgästen zu befördern wie ein U-Bahn-System, jedoch mit wesentlich geringeren Implementierungs- und Betriebskosten sowie null Emissionen“, sagt André Marques, Präsident von Volvo Buses Latin America.

Der elektrische Doppelgelenkbus ist mit zwei 200-kW-Elektromotoren ausgestattet, die insgesamt 400 kW leisten, was 544 PS entspricht. Es verfügt außerdem über ein automatisiertes Zweiganggetriebe, das auf dem bewährten Volvo-I-Shift-Getriebe basiert. Dieses fein abgestimmte Set sorgt für eine bessere Überwindung von Steigungen, weniger Vibrationen und damit für eine bessere Leistung und eine längere Lebensdauer des Busses, was zu geringeren Wartungskosten führt. Die Gesamtladezeit variiert zwischen zwei und vier Stunden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen Stromabnehmer auf dem Dach der Karosserie zu installieren, um es während der täglichen Fahrten an BRT-Terminals kurzfristig aufzuladen.Das Konzept der Doppelgelenkbusse wurde vor mehr als 30 Jahren von Volvo Buses als Weiterentwicklung des traditionellen Gelenkbusses eingeführt. Seitdem nutzen Dutzende Städte in Lateinamerika die Kombination dieser beiden Fahrzeugtypen, um eine große Anzahl von Passagieren schnell und sicher zu transportieren und die Lebensqualität im täglichen Pendelverkehr erheblich zu steigern. Zum Zeitpunkt seiner kommerziellen Markteinführung wird der elektrische Doppelgelenkbus im Volvo-Industriekomplex in Curitiba hergestellt und kann in mehrere Länder exportiert werden, in denen es Städte mit BRT-Systemen gibt.

Bildquelle: Volvo Buses (Screenshot, Symbolbild)