Ca. 1.500 Omnibusfahrer legten in Baden-Württemberg aktuell die Arbeit nieder. Mit dem Warnstreik im privaten Omnibusgewerbe will die Gewerkschaft Verdi Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Die Streikenden schicken, laut Verdi, so ein ernstzunehmendes Signal an die Arbeitgeber, zu den kommenden Verhandlungen zwischen den beiden Parteien auch gleich zu Anfang ein verhandlungsfähiges Angebot mitzubringen.
Ein Warnstreik, der die Arbeitgeber im Südwesten erzürnt. Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen e.V. (WBO) kritisiert scharf, dass Verdi gleich zu Beginn der Tarifverhandlungen zum Streik aufruft und damit in Kauf nimmt, dass vielen Fahrgästen und insbesondere im Schülerverkehr in zahlreichen Regionen des Landes ohne Not gleich zum Jahresauftakt massive Einschränkungen im Busverkehr drohen – nur um den unrealistischen und überzogenen Forderungen der Gewerkschaft zum Verhandlungsauftakt Nachdruck zu verleihen.
U. a. die Forderung nach 9 % mehr Entgelt weisen die Arbeitgebervertreter als vollkommen überzogen zurück. Ihre Argumentation: „Wir haben keinerlei Nachholbedarf, die Tariflöhne im privaten Omnibusgewerbe sind in den letzten 24 Monaten um rund 15 % gestiegen – eine enorme Belastung für die Arbeitgeberseite. Die Inflationsprognose für 2025 liegt bei etwas über 2 %. Die Gewerkschaftsforderung von 9 % mehr Lohn für das kommende Jahr ist daher völlig aus der Luft gegriffen“, erläutert WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg die Position der Arbeitgeber.
Mit dem Warnstreik zum jetzigen, frühen Zeitpunkt, ohne dass die Verhandlungen überhaupt richtig aufgenommen worden sind, trägt Verdi den Tarifstreit rücksichtslos auf dem Rücken der Fahrgäste aus – wie der WBO unterstreicht.
„Wir sind nicht von einer schnellen Tarifrunde ausgegangen. Lohntarifverhandlungen ohne Streikaktionen, die den Gewerkschaften heute zur Mitgliederwerbung dienen, gehören wohl der Vergangenheit an. Da geben wir uns keiner Illusion hin. Dass Verdi aber gleich zu Beginn der Verhandlungen so massiv mit teils ganztägigen Arbeitsniederlegungen über zwei Tage auf Konfrontation geht, lässt jegliches Maß und Ziel vermissen. Das sind keine guten Vorzeichen für die anlaufende Lohntarifrunde“, kritisiert Verhandlungsführer Horst Windeisen das Vorgehen von Verdi.
Bildquelle: verdi
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