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Museumsnetzwerk Antike in Bayern präsentiert Sonderausstellung

Erstmals präsentiert sich das Museumsnetzwerk „Antike in Bayern“ mit einer Sonderausstellung der Öffentlichkeit. Im Infopoint im Alten Hof in München stellen sich die sieben zum Netzwerk gehörenden bayerischen Antikenmuseen und archäologischen Parks vor.

Das Netzwerk ging 2019 aus dem Projekt „Museen & Tourismus“ der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern in Kooperation mit der Bayern Tourismus Marketing GmbH hervor. Es ist eines von zehn ausgewählten Pilot-Museumsnetzwerken. Gegründet wurde es mit dem Ziel, im Verbund über verschiedenste Medien effizienter auf inhaltliche Gemeinsamkeiten und überregionale Bezüge betreffend die Archäologie in Bayern aufmerksam zu machen. „Auf den Spuren der Römer, Kelten, Griechen und Etrusker“ lautet das übergreifende Motto der sieben Institutionen in Augsburg, Aschaffenburg, Kempten, Manching, München und Weißenburg. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen wie Sonderausstellungen, gemeinsamen Internetauftritten über eine eigene Homepage (www.antike-in-bayern.de), einen Facebookauftritt (www.facebook.com/antikeinbayern) und Instagram-Verbund (#antikeinbayern) sowie Storytelling in überregionalen Medien sollen Einheimische ebenso wie Touristen Lust auf antike Geschichte und archäologische Hinterlassenschaften in Bayern bekommen.

Ob als Ausgrabung, rekonstruierter archäologischer Park oder Sammlung im Museum: Römer und Kelten haben ebenso wie Griechen und Etrusker in Bayern viele Spuren hinterlassen. Münzen, bemalte Tongefäße, wertvoller Goldschmuck, Marmorskulpturen, Friese und sogar Schiffe erzählen spannende Geschichten aus der antiken Vergangenheit Bayerns. Deutlich gemacht werden soll auch, welche aktuellen Bezüge mit Blick auf die antike Vergangenheit hergestellt werden können und müssen. In Zeiten der Corona-Pandemie steht die Demokratie auf dem Prüfstand, eine politische Errungenschaft, die wir den alten Griechen zu verdanken haben.

Derzeit ist es aufgrund der vielen Einschränkungen im kulturellen und touristischen Bereich schwieriger denn je, nachhaltige Besucherwerbung zu betreiben. Nur über ein starkes Netzwerk, bestehend aus kleineren und größeren Institutionen, lassen sich gemeinsame Themen erfolgreich verzahnen und institutionen- sowie regionenübergreifend wirksam präsentieren. Bekanntlich hilft netzwerken, sich gemeinschaftlich besser zu positionieren. Allgemein wird erwartet, dass nach der Corona-Krise mehr gereist wird als zuvor. Deshalb wollen wir schon jetzt – mit Blick auf nachpandemische Zeiten – über die Sonderausstellung, aber auch einen künftigen gemeinsamen Reiseführer und ggf. konkrete Reiseangebote die Antike in Bayern nicht nur digital, sondern auch physisch erlebbar machen.

Die Sonderausstellung wird im Anschluss an die Präsentation im Infopoint im Alten Hof in München bayernweit auf Reisen gehen und in den einzelnen, zum Netzwerk gehörenden Institutionen zu sehen sein:

Augsburg, Römerlager im Zeughaus

Aschaffenburg, Pompejanum

Kempten, Archäologischer Park Cambodunum

Manching, kelten römer museum

München, Archäologische Staatssammlung

München, Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek

Weißenburg, RömerMuseum

Weitere Informationen zum Projekt „Museen und Tourismus“: https://www.museen-in-bayern.de/die-landesstelle/beratungundservice/projekte/museumundtourismus.html

 

 

Bild: Das RömerMuseum in Weißenburg ist eines der sieben Mitglieder des Museumnetzwerkes Antike in Bayern

Bildquelle: Museen Weißenburg, H. Jotz-Munique