Norwegen hat sich für den türkischen Busbauer Karsan entschieden, um in einem städtischen Verkehrsnetz testweise einen ersten autonom fahrenden Elektrobus in den Einsatz zu schicken. Karsans autonomer e-ATAK wird demnach zum ersten Mal in Europa auf einer regulären Linie in der Stadt Stavanger (Südwestnorwegen) eingesetzt und soll planmäßig ohne Fahrer auf seiner Route fahren.
Der autonome e-ATAK wurde an den privaten Betreiber Vy Buss verkauft und wird für Kolumbus, dem lokalen Leistungspartner in der Region, in Betrieb genommen.
Der Bus kann laut Karsan im Selbstfahrmodus bei allen Wetterbedingungen sowie Tag und Nacht unterwegs sein und eine Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h erreichen.
Die klassischen Herausforderungen im Alltag eines Busfahrers übernimmt dabei die Technik: Ein- und Ausfahren aus Haltebuchen, das Ein- und Ausstiegsmanagement, Navigieren durch Kreisverkehre, Durchgangsstraßen oder über Ampelkreuzungen hinweg usw.
Für das von Karsan R&D durchgeführte autonome e-Atak-Modellprojekt schloss man im Sommer 2021 eine Partnerschaft mit dem türkischen Technologieunternehmen Adastec. Die von diesem Unternehmen entwickelte autonome Level-4-Software integrierten die Techniker in die elektrisch-elektronische Architektur und Elektrofahrzeug-Software des e-ATAK. Mit von der Partie ist in der Entwicklung die Istanbul Technical University (ITU).
Der e-ATAK wird von 220-kWh-Batterien angetrieben, die von BMW stammen. Sie bieten eine Leistung von 230 kW. Mit einer Reichweite von max. 300 km kann der 8,3 m lange autonome e-ATAK bis zu 52 Passagiere befördern. Der Bus lässt sich in 5 Stunden mit AC-Ladegeräten und in 3 Stunden mit DC-Ladegeräten aufgeladen.
Der autonome e-ATAK setzt bei seiner Verkehrsraumüberwachung u. a. auf Lidar-Sensoren. Diese Sensoren arbeiten in verschiedenen Winkeln in Entfernungen von bis zu 120 m effektiv. Lidar sendet Laserstrahlen aus und erfasst Objekte in der Umgebung dreidimensional und zentimetergenau.
Darüber hinaus identifizieren vom Frontradar ausgesandte Funkwellen sich bewegende Objekte in bis zu einer Entfernung von 160 m – das bei allen Wetterbedingungen.
Des Weiteren wird die Technik von sechs RGB-Kameras unterstützt, die an verschiedenen Teilen des Fahrzeugs angebracht sind und hochauflösende Bilder liefern. So lassen sich Fahrzeuge, Fußgänger und andere Objekte unterscheiden.
Wärmebildkameras erkennen zudem unabhängig von Licht- und Wetterbedingungen aufgrund der Körpertemperaturen Lebewesen und bilden so eine zusätzliche Sicherheit für z. B. Fußgänger.
Die selbstfahrende Technologie kann laut Karsan problemlos durch Straßen navigieren und den Verkehr analysieren und verfügt über ein Situationsbewusstsein.
Der autonome Bus besitzt dazu hochauflösende Karten, Satellitennavigation sowie Beschleunigungsmesser, wodurch sich der jeweilige Standort des Fahrzeuges genau bestimmen lässt.
Bildquelle: Karsan
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