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hvv hop ist top

Fahrgäste nutzten die klimafreundlichen Shuttels, die von der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) betrieben werden. Die Zielsetzung des innovativen Services: Das Mobilitätsangebot und die Anbindung an das bereits bestehende Bus- und Bahnnetz in den Bediengebieten stärken und so die Attraktivität des ÖPNV als Alternative zum Auto für noch mehr Menschen steigern. Diese Rechnung geht auf – das besagen Zahlen der Technischen Universität Hamburg (TUHH), die das Projekt seit dem Start begleitet.

Seit dem Start 2018 begleitet das Institut für Verkehrsplanung und Logistik der TU Hamburg den Betrieb der On-Demand-Flotte in allen Bediengebieten mit Befragungen der Nutzer. Demnach wurden bediengebietsübergreifend rund zwei Drittel der geleisteten Fahrten mit Bus und Bahn kombiniert und stellten als Zubringer den Anschluss zum etablierten ÖPNV-Netz her. Dabei gaben vier von fünf Fahrgästen an, ihr privates Auto aufgrund des hvv-hop-Angebotes seltener zu nutzen und nahmen den Service als Ersatz für das Auto wahr. Zudem ergaben die Fahrgastbefragungen, dass gebietsunabhängig etwa 80 – 85 % der Nutzenden innerhalb des Bediengebietes wohnhaft waren. Die Zahlen entstammen aus den gebietsübergreifend durchgeführten Nutzerbefragungen 2022. Die Nutzerbefragungen 2023 wurde gerade abgeschlossen, die Ergebnisse liegen voraussichtlich im zweiten Quartal des neuen Jahres vor.

Aktuell besteht die hvv-hop-Fahrzeugflotte aus 43 barrierefreien und lokal emissionsfreien Shuttels des britischen Herstellers LEVC. 28 verkehren im Bediengebiet Harburg, jeweils fünf entfallen auf die Bediengebiete Ahrensburg und Brunsbek–Lütjensee–Trittau (Kreis Stormarn) sowie Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg).

Im Projekt ahoi wird die Harburger Flotte in naher Zukunft und in einem europaweit einzigartigen Anwendungsfall um autonom gesteuerte Fahrzeuge ergänzt werden. Ziel des Innovationsprojektes ist es, einen On-Demand-Betrieb mit einer gemischten Flotte aus autonom und manuell gesteuerten Fahrzeugen im öffentlichen Straßenraum zu entwickeln und unter realen Bedingungen zu testen. Das Bundesverkehrsministerium unterstützt das Projekt mit rund 18 Mil. Euro. Im März 2023 hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing den Förderbescheid im Beisein von Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende Dr. Anjes Tjarks und der Geschäftsführerin des Hamburger Verkehrsverbunds (hvv) Anna-Theresa Korbutt an VHH-Geschäftsführer Dr. Lorenz Kasch im Hamburger Rathaus übergeben.

Teil des Projekt-Konsortiums sind neben der VHH die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH), der Berliner Softwareentwickler PSI Transcom GmbH, das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) mit Sitz in Berlin und Greifswald, das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme in Dresden sowie die Technische Universität Hamburg (TUHH), die auch schon die Entwicklung und den Betrieb von hvv hop begleitet hatte. Die Partner arbeiten darüber hinaus eng mit dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zusammen.

Bild: Auf dem Foto (v. l.): Dr. Anjes Tjarks (Senator BVM), Dr. Lorenz Kasch (Geschäftsführer VHH), Raimund Brodehl (Geschäftsführer hvv), Anja Erler (VHH/Marketing hvv hop), Tyll Diebold (Wissenschaftlicher Mitarbeiter TUHH).

Bildquelle: Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein GmbH (VHH) / Wolfgang Köhler