Daimler Buses hat sich ambitionierte Ziele für die Zukunft gesetzt. Das Unternehmen ist bereits Markführer in allen seinen globalen Kernmärkten und möchte diese Position bis 2030 weiter ausbauen. Das verkündete der Hersteller kürzlich auf einer Presse- und Kundenveranstaltung in Madrid.
Daimler strebt zudem bis zum Ende des Jahrzehnts unter günstigen Marktbedingungen eine bereinigte Umsatzrendite von 9 % an. Bereits ab 2025 plant Daimler Buses dabei 8 % zu erreichen. Auch unter einem weniger idealen Marktumfeld soll das Unternehmen profitabler werden. Damit will der Hersteller vor allem notwendige Investitionen rund um die Transformation stemmen und seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig weiter stärken. Neben dem konsequenten Ausbau des E-Portfolios plant das Unternehmen sein Serviceangebot noch stärker an den sich verändernden Kundenbedürfnissen auszurichten. Der Busbauer will darüber hinaus die Digitalisierung von Produkten und Prozessen vorantreiben, um weitere Mehrwerte für Kunden zu schaffen und die Effizienz im Unternehmen zu steigern.
Alle Maßnahmen sollen eng verzahnt umgesetzt werden und auf eine ganzheitliche, kundenfokussierte Strategie einzahlen. Dies hat Till Oberwörder, CEO Daimler Buses (Bild), im Rahmen der Veranstaltung in Madrid bekanntgegeben. Till Oberwörder: „Die Transformation unserer Branche ist in vollem Gange und die Nachfrage nach umweltfreundlichen Verkehrsmitteln steigt kontinuierlich. Wir können die Welt mit lokal CO2-neutralen Bussen nachhaltiger gestalten und damit einen wichtigen Beitrag leisten, den Klimawandel einzudämmen. Wir sind fest davon überzeugt, dass dies die ‚Dekade des Busses‘ ist. Die Chancen, die sich bieten, wollen wir bestmöglich nutzen und aus einer Position der Stärke heraus die Transformation mit unseren Produkten und Services prägen wie kein anderer.“
Die Bedeutung des Busverkehrs soll in den nächsten Jahren weltweit weiter wachsen. So geht die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) davon aus, dass die Nachfrage nach öffentlicher Mobilität mit dem Bus in Europa und Lateinamerika von 2019, das heißt vom Niveau vor der COVID19-Pandemie, bis 2030 insgesamt um rund 10 % steigen wird1 . Der öffentliche Nahverkehr mit Stadtbussen soll der stärkste Treiber sein. Der Schwerpunkt wird sich dabei deutlich weiter in Richtung lokal CO2-neutraler Busse verlagern. So hat die die Europäische Union Anfang 2024 entsprechende Vorgaben festgeschrieben: Mindestens 90 % aller Stadtbus-Neuanschaffungen eines Flottenbetreibers müssen ab 2030 aus lokal CO2-neutralen Fahrzeugen bestehen. Das Segment der Überland- und Reisebusse soll ab 2030 45 % weniger CO2 ausstoßen.
Bild: Till Oberwörder
Bildquelle: Daimler Truck
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