Der erste Bus-Workshop von Bus Austria Ende Februar 2025 in der Burg Hasegg in Tirol war für Aussteller und Besucher ein voller Erfolg.
„Ein Tag und mein Gruppenprogramm ist nahezu komplett fertig“, freute sich Sabine Erber von der RPB Touristik GmbH aus Redlham. „Es sind hier so wahnsinnig viele interessante Partner da, das ist für uns als Nischenveranstalter, der Angebote macht, die man nicht in jedem Katalog findet, die reinste Spielweise. Und die geografische Platzierung der Aussteller ist ideal: in einem Raum bekomme ich alles für eine Reise aus einer Hand: das Hotel, Restaurants und Ausflugsmöglichkeiten der Region, das ist großartig.“ Wie der Touristikerin aus Oberösterreich ging es auch ihren 60 Kolleginnen und Kollegen aus neun Ländern, die zum ersten Bus-Workshop von Bus Austria nach Hall in Tirol gekommen waren.
„Der Wunsch nach einer Face-to-Face-Veranstaltung kam aus der Branche“, so Elisabeth Führer-Resch, die gemeinsam mit Manuel Lampe die innovative Plattform Bus Austria vor fünf Jahren gründete. „Im persönlichen Austausch können Vertrauen aufgebaut und Geschäftskontakte entwickelt werden.“
42 Aussteller – doppelt so viele wie in der Planungsphase angedacht – stellten bei der Premiere des Bus-Workshops ihre Angebote vor. Neben der übersichtlichen Platzierung nach der Region sorgte auch die Möglichkeit, jeden Besuch bei einem Aussteller mittels QR-Code auf die eigene Merkliste im Online-Portal www.bus-austria.at zu setzen, für einen optimalen Ablauf.

„Busreisen sind für uns ein ganz wichtiger Faktor“, betonte Martin Friede, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Hall-Wattens, der die Gäste des Bus-Workshops zur Übernachtung und zum touristischen Rahmenprogramm in der Region einlud. „Der Bustourismus hat in Österreich und speziell im Alpenraum eine lange Tradition und ist eine wichtige Stütze“, so Franz Staggl, Obmann der Fachgruppe Hotellerie in der Wirtschaftskammer Tirol. Dass es noch ein Potential für die Bustouristik gibt, bestätigen die Ergebnisse einer repräsentativen Studie, die die dwif-Consulting GmbH im Auftrag des LBO erstellte. 67 % der Deutschen gaben dabei an, dass sie sich eine Busreise innerhalb Deutschlands bzw. ins Ausland grundsätzlich vorstellen könnten.
Unter den Ausstellern aus Österreich und Bayern war beispielsweise Schloss Tratzberg in Jenbach, das seit 500 Jahren im Privatbesitz der Grafen-Familie Enzenberg ist. Das Renaissance-Juwel zählt zu den besterhaltenen Adelssitzen Europas und bietet Busgruppen zwei Führungs-Optionen an: Bei der einstündigen Audio-Hörspiel-Tour wird die Geschichte des Schlosses von Schauspielern erzählt, die in die Rollen ehemaliger Besitzer schlüpfen. Die 35-minütige Audio-Tour führt durch die privaten Gemächer von Kaiser Maximilian. Im Gruppenpreis inbegriffen ist die Fahrt mit dem Bummelzug Tratzberg Express vom Busparkplatz durch den Wald zum Schloss. Zusätzliche Bausteine sind ein Weinempfang im Schloss, ein Essen beim Schlosswirt oder eine Virtual Reality Erlebnis-Show.

Eine neue und faszinierende Möglichkeit, Tirol zu erleben, ist auch ein Besuch von Experience Tirol in Innsbruck. „Wir sind eine Mischung aus Theater, Kino und Museum“, so Peter Margreiter. „In einer Stunde taucht man in fünf Räumen mithilfe neuester Technologien wie Hologrammen, Virtual Reality, Immersive Theatre oder Digital Galery in das Herz und die Seele Tirols ein. Dabei trifft man historische Persönlichkeiten wie Ötzi, Kaiser Max und Andreas Hofer. Man geht auf eine Zeitreise und lernt die Tradition, Kunst, Natur und den Sport Tirols kennen.“
Bildquelle: Manuela Geiger