Der Bremer Senat hat aktuell den Weg für eine Finanzierung von 50 neuen Elektrobussen für die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) freigemacht. Zudem wird der BSAG-Betriebshof in Blumenthal für Elektromobilität umgerüstet und modernisiert. Von den knapp 100 Mio. Euro trägt die Stadt Bremen etwa 59 Mio. Euro. 14,7 Mio. Euro trägt die BSAG selbst. 22,2 Mio. Euro kommen als Fördermittel vom Bundesverkehrsministerium.
Die jetzt bewilligten 50 Elektro-Gelenkbusse sollen bis zum Jahr 2025 auf der Straße sein. Für den Betrieb der Elektro-Busse muss die erforderliche Infrastruktur zum Laden und Instandhalten von Fahrzeugen vorhanden sein. Dies beinhaltet neben der Installation von Ladesäulen noch eine Reihe von weiteren Maßnahmen wie z. B. eine Erweiterung des Stromanschlusses inklusive dem Verlegen entsprechender Stromleitungen auf dem Gelände und eine Ertüchtigung der Werkstatt für die Elektro-Technologie, zwei Arbeitsstände und ein Batterieraum für Batterielagerung, Digitalisierung und Automatisierung der Stromversorgung und Logistik der Fahrzeuge. Der Umstellungsprozess der Bus-Flotte der BSAG von Diesel- auf Elektro-Busse umfasst nicht nur die Beschaffung von Elektro-Bussen, sondern auch die Umrüstung der Betriebshöfe. Die BSAG hat bereits mit ersten Schritten angefangen und beabsichtigt die komplette Busflotte bis 2033 umzustellen.
Nachdem für die ersten 20 Elektro-Solobusse bislang eine pragmatische Übergangslösung auf den Betriebshöfen in der Neustadt und Neue Vahr ausreichte, müssen für den Betrieb zusätzlicher Elektro-Gelenkbusse umfangreiche Umbauten vorgenommen werden. Nach Untersuchungen der vorhandenen Betriebshöfe der BSAG hat sich der Standort Bremen-Nord als beste Alternative für das Laden, Instandhalten und Betreiben der 50 Elektro-Gelenkbusse herauskristallisiert. Das vorhandene Grundstück muss jetzt für die Ladetechnologie vorbereitet werden. Dazu zählt die Strom-Versorgung mitsamt Anschluss des Betriebshofes inklusive der Übergabestation, der Stromverteilung mit Stromtrassen, der Aufstellung und Inbetriebnahme der Ladesäulen, der Errichtung von Brandüberwachungsanlagen sowie der Ertüchtigung und Erweiterung der Werkstatt für die Elektro-Technologie. Die Kosten für den Umbau betragen 41,4 Mio. Euro.
Bildquelle: pixabay/jorono
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