Zum 1. Juli 2023 übernimmt Irmela Preissner die Geschäftsführung des ökumenischen Reisedienstes „Biblische Reisen“. Die 40-Jährige folgt auf Rüdiger Tramsen, der sich nach insgesamt 35 Jahren bei Biblische Reisen, davon seit 2016 als Geschäftsführer, in den Ruhestand verabschiedet.
Die ausgebildete Reiseverkehrskauffrau und erfolgreiche Absolventin des internationalen Studiengangs Tourismus Management verfügt über langjährige Erfahrungen in der Reisebranche. Nach Stationen im In- und Ausland war sie die letzten Jahre in München, unter anderem bei Hauser Exkursionen und bei EF Education First, tätig. Die dort gesammelten Erfahrungen in den Bereichen Fernreisen (mit Focus Afrika und Amerika), Digitalisierung und Vermarktung bringt die zukünftige Geschäftsführerin in die strategische Ausrichtung von Biblische Reisen ein.
Ihre Leidenschaft fürs Reisen und Entdecken anderer Kulturen sowie ihre eigene berufliche Karriere und internationale Ausbildung führten sie immer wieder ins Ausland, u.a. lebte sie in Jakarta, Bali, Johannesburg, Madrid und in den USA. Kirchliche Orientierung hat ihr Leben seit Kindesbeinen geprägt, weshalb die ökumenische Ausrichtung des Unternehmens für sie nicht nur Aushängeschild, sondern gelebter eigener Glaube und innere Überzeugung ist.
Seit 1. April wurde Irmela Preissner in Stuttgart von ihrem Vorgänger Rüdiger Tramsen in die Geschäftsführung eingearbeitet. Ab 1. Juli übernimmt Preissner die Führung des Reisedienstes. „Ich hatte bereits im Juni 2022 angekündigt, dass ich aufhöre“, so Tramsen. „So konnten sich der Gesellschafter sowie die Mitarbeiter auf den Wechsel einstellen.“ Zudem hatten die internationalen Partneragenturen bereits im März die Möglichkeit, die zukünftige Geschäftsführerin im Rahmen der ITB kennenzulernen.
Rüdiger Tramsen hat als Geschäftsführer das Unternehmen durch immer wieder unruhige Zeiten geführt. Waren es 2016 der Putschversuch in der Türkei und terroristische Anschläge in Europa, folgte 2020 die Corona-Pandemie, „die alles bisher Erlebte nochmals in den Schatten stellte“, wie er selbst sagt. Als Unternehmen, dessen Geschäft zu 80 % aus Gruppenreisen besteht, war Biblische Reisen besonders gebeutelt: Im ersten Corona-Jahr 2020 brach der Umsatz gegenüber 2019 auf 10 % ein und lag auch 2021 bei lediglich 15 bis 20 % sowie 2022 bei 50 % gegenüber der Vor-Corona-Zeit. „Maßgeschneiderte Gruppenreisen benötigen einen Vorlauf von mindestens einem Jahr. Deshalb erholt sich der Umsatz jetzt auch langsamer als in anderen Bereichen der Reisebranche“, so Tramsen. Der Reisedienst rechnet für dieses Jahr mit einem Umsatz von 60 bis 65 % des Standes von 2019 und strebt an, im kommenden Jahr den Umsatz der Vor-Corona-Zeit zu erreichen.
„Zielgerichtete Fortführung der Digitalisierung, Optimierung des Vertriebs und Rückkehr zu alter Stärke“ sind die Stichworte, die die künftige Geschäftsführerin nennt, wenn es um ihre Vorhaben geht. Ihr wird die Aufgabe zukommen, das Angebot behutsam zu erweitern und trotz Inflation und deutlich gestiegener Preise weiterhin Reisen anzubieten, die für viele Menschen erschwinglich bleiben.
Wiederaufnahme der Fernreisen
Nach dem Ende der Pandemie will sich der ökumenische Reisedienst daran machen, neben den „Ländern der Bibel“ und „Stätten der Christenheit“ den dritten Schwerpunkt, die „Welt der Religionen“ wieder ins Reiseangebot aufzunehmen. Mit ihren Erfahrungen in Afrika, Asien und Übersee bringt Irmela Preissner hierfür beste Voraussetzungen mit. Im neuen Katalog werden wieder deutlich mehr Fernreisen im Programm zu finden sein. Der Hauptkatalog „Kultur- und Studienreisen 2023“ kann unter folgendem Link bestellt werden: https://biblische-reisen.de/service/kataloge-bestellen.
Bildquelle: Biblische Reisen
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