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Belgien: 2024 – Ein Jahr zu Ehren von James Ensor

Der Maler James Ensor gilt als wichtigster Vertreter des belgischen Symbolismus und mit seinen fantastischen, skurrilen und teilweise absurden Kompositionen als ein „Vater der Moderne“. 2024 jährt sich Ensors Todestag zum 75. Mal – dies nehmen die Städte Oostende und Antwerpen zum Anlass für ein ehrgeiziges, komplementäres und ganzjähriges Kulturprogramm zu Ehren des großen belgischen Künstlers.
Beide Städte sind eng mit Leben und Werk James Ensors‘ verbunden: In Ostende wurde Ensor 1860 geboren, hier verbrachte er mit kurzen Unterbrechungen sein ganzes Leben, hier starb er 1949. Das Königliche Museum für Schöne Künste Antwerpen beherbergt die größte Ensor-Sammlung der Welt und vereint als wissenschaftliches Zentrum das Fachwissen über James Ensor. Und so veranstaltet Oostende in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 ein großes Stadtfest mit zahlreichen kulturellen Aktivitäten und einer Ausstellung im Mu.ZEE, ab Oktober 2024 übernimmt dann Antwerpen mit fünf Ausstellungen die Führung.

Den Anfang macht bereits ab 16. Dezember 2023 das Mu.ZEE Oostende mit der Ausstellung „Rose, Rose, Rose, à mes yeux! James Ensor und das Stillleben in Belgien 1830-1930“. Dies ist die erste Schau, die sich ausschließlich der Bedeutung von Ensors Stillleben für die Entwicklung dieses Bildgenres in Belgien widmet. Den Kern und das Leitmotiv der Ausstellung bilden rund 30 Werke Ensors aus öffentlichen und privaten Sammlungen im In- und Ausland. Neben dem Werk Ensors werden rund 120 meist unbekannte, selten oder nie öffentlich ausgestellte Stillleben gezeigt, darunter Werke von Bellis, Frans Mortelmans, Marie de Bièvre, Alice Ronner, Louis Thévenet, Marthe Donas, Walter Vaes, Rik Wouters, Jean Brusselmans und anderen. Das Ensorhaus Oostende (s. Foto) zeigt ab 21. März 2024 eine Ausstellung über Ensors Selbstportraits während in den Venezianischen Galerien ab 15. Juni 2024 eine Schau unter dem Motto „Ensors imaginäres Paradies“ zu sehen ist. Wiederum im Ensorhaus startet am 20. Juni eine Schau über Ensors weltberühmtes Meisterwerk „Der Einzug Christi in Brüssel 1889“, gefolgt von einer Ausstellung zu Ensors Triptychen ab dem 19. September 2024.

Im Herbst 2024 eröffnet dann das Königliche Museum für Schöne Künste Antwerpen die Ausstellung „In your wildest dreams. Ensor beyond Impressionism“ und damit den Blick auf Ensors innovatives Werk in Anlehnung an und in Opposition zum französischen Impressionismus. Die Schau setzt Ensors Meisterwerke mit wichtigen Inspirationsquellen wie Raffael und Monet sowie mit Vorgängern, Zeitgenossen und Nachfolgern wie John Martin, Louis-Joseph Gémar, Edvard Munch, Ernst Josephson, Jean Delville, Jef Lambeaux und Emil Nolde in Beziehung. Außerdem wird der kreative Prozess James Ensors‘ näher beleuchtet, die Besucher erleben den Künstler gleichsam bei der Arbeit: Im Rahmen des Ensor-Forschungsprojekts erstellte und digitalisierte Forschungsbilder und Dokumente zeigen zum Beispiel, wie der Maler seine Kompositionen aufbaute, welche Materialien und Techniken er verwendete und wo Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit Zeitgenossen liegen.
Auch das ModeMuseum widmet dem belgischen Meister ab Herbst 2024 eine Ausstellung unter dem Motto „Ensor, Maskerade und make up“, während sich im Fotomuseum Cindy Sherman und James Ensor begegnen. Weitere Projekte werden im Museum Plantin-Moretus und in der Königlichen Akademie für Schöne Künste stattfinden.

Weitere Informationen: VISITFLANDERS – Tourismus Flandern-Brüssel, info@visitflanders.com, www.visitflanders.com


Bildquelle: Nick Decombel Fotografie