Auch in den USA sind E-Busse teuer und nur durch staatliche Subventionen finanzierbar. Die Stadt Pullman hat jetzt den dritten vollelektrischen 35-Fuß-Gillig-Bus (10,7 m) bestellt. Die Kleinstadt im Bundesstaat Washington hat nunmehr 40 % ihrer Flotte auf vollelektrische bzw. hybrid-elektrische Busse umgestellt.
Aber auch in den Staaten sind E-Busse meilenweit davon entfernt, preislich mit den Dieselfahrzeugen konkurrieren zu können. Daher übernehmen staatliche bzw. bundesstaatliche Förderprogramme einen Großteil der Kosten – auch in diesem Fall.
Im Oktober 2021 genehmigte der Stadtrat die Annahme eines Zuschusses der Federal Transit Administration, der etwa 80 % der Gesamtkosten des neuen Busses oder 714.839 US-Dollar (692.780 Euro) ausmachte. Damit kostet dieser Bus in Gänze umgerechnet also knapp 866.000 Euro, wie der Fahrzeugbauer Gillig meldet.
Anfang Oktober hatte man beim Verkehrsministerium des US-Bundesstaates Washington ein Zuschussantrag eingereicht, der die Weichen für die Aufnahme von zwei weiteren Elektrobussen in die Flotte stellte.
Als Teil seines sechsjährigen Entwicklungsplans für den öffentlichen Nahverkehr beabsichtigt Pullman Transit, die Einführung von mehr Elektrofahrzeugen zu erforschen.
Allerdings kosten E-Busse auf der anderen Seite des Atlantiks nicht bloß mehr, sondern bieten den Betreibern auch Vorteile: Sie sind leiser, wartungsärmer und erzeugen im Vergleich zu ihren Diesel-Pendants keine Emissionen. Die jährlichen Kosten für das Aufladen eines vollelektrischen Busses werden auf 4.000 US-Dollar (3.876 Euro) geschätzt, im Gegensatz zu den mehr als 20.000 US-Dollar (19.383 Euro), die benötigt werden, um einen Dieselbus ein Jahr lang zu betanken.
Bildquelle: Gillig
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