Hilfe für die Ukraine

Der russische Überfall auf die Ukraine führte bereits zu zahlreichen Solidaritätsmaßnahmen – auch in der Bus- und Gruppenreisebranche. Ein breites Netz an Hilfe und Unterstützung beginnt sich, zu bilden. So setzt sich z. B. die WhatsApp-Gruppe „Die BusFamilie“ mit ihren über 100 Mitgliedern für Transferfahrten durch Polen an die Grenze zur Ukraine dafür ein, Hilfsmittel dorthin zu transportieren und Flüchtlinge auf dem Rückweg mitzunehmen.

Der Dormagener Touristiker „Kultour & Natour“ schickt wiederum z. B. Medikamente, Hygieneartikeln und Desinfektionsmitteln auf den Weg nach Ostpolen. Dort werden die Medikamente in einem Zwischenlager auf kleine Transportfahrzeuge verteilt und direkt in die Ukraine und die Flüchtlingslager an der Grenze gebracht.

Zahlreiche Busunternehmen aus ganz Bayern sind zudem auf den Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) zugekommen und haben ihre Bereitschaft signalisiert, Busse und Fahrer für Hilfstransporte oder zur Beförderung von Flüchtlingen stellen zu wollen. Ähnliches melden aktuell auch die anderen Landesverbände.

Um die erklärte Hilfsbereitschaft zu bündeln, hat der LBO seine Mitgliedsunternehmen aufgerufen, freie Kapazitäten an Bussen und Kleinbussen zu melden, die kurzfristig dringend benötigte Güter in Richtung der ukrainischen Nachbarstaaten befördern und/oder Kriegsflüchtlinge von dort nach Bayern bringen können. Innerhalb eines Tages haben sich demnach rund 50 bayerische Busunternehmer gemeldet, die kurzfristig mit insgesamt weit über 100 Fahrzeugen Hilfe zu leisten bereit sind.

„In Anbetracht der teils chaotischen Verhältnisse an den Grenzübergängen zur Ukraine, die eine koordinierte, effektive Hilfe für Einzelne jedoch schwierig macht, hoffen wir, dass die Staatsregierung unserer Bitte nachkommt und schnell gemeinsam mit dem LBO, Hilfsorganisationen und für die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen zuständigen kommunalen Vertretern ein abgestimmtes Vorgehen auf den Weg bringt. Je zielgenauer und abgestimmter Hilfe erfolgt, desto wirksamer ist sie“, so LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl.

Unabhängig ausstehender politischer Weichenstellungen bietet der LBO Hilfsorganisationen und ukrainischen Gemeinden seine Unterstützung bei der Kontaktherstellung zu Busunternehmen zur Durchführung von humanitären Fahrten und Transportfahrten an.

 

 

Weitere Informationen:

Kultour & Natour

Michael Schwinge, Tel. 0177 62 63 131

Spendenkonto TEAM K&N

Stichwort Ukraine

VR Bank Monheim

IBAN DE12 3056 0548 5543 2000 10

 

LBO

GF Stephan Rabl

rabl@lbo-online

Tel. 089 12 11 50 44

 

 

Bildquelle: pixabay

 

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